BGH Urteil vom 10.10.2017, Az. VI ZR 520/16 - Kostenerstattungsanspruch des Antragstellers eines selbständigen Beweisverfahrens. October, 2017. 00000
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Im selbständigen Beweisverfahren ergeht grundsätzlich keine Kostenentscheidung ( BGH, Beschluss vom 12. Februar 2004 - V ZB 57/03 , aaO unter III.1.). Die Kosten des selbständigen Beweisverfahrens bilden einen Teil der Kosten des sich anschließenden Hauptsacheverfahrens, über die in der Regel in diesem Verfahren entschieden wird (vgl. BGH, Beschlüsse vom 5. Dezember 2013 - VII ZB 15/12 , BGHZ 199, 207 Rn. 14; vom 23. Juli 2009 - VII ZB 3/07 , BGHZ 182, 150 Rn. 12; vom 28. Juni 2007 - VII ZB 118/06 , NJW 2007, 3357 Rn. 11), so dass sie dort im Kostenfestsetzungsverfahren zu berücksichtigen sind ( BGH, Urteil vom 11. Februar 2010 - VII ZR 153/08 , NJW-RR 2010, 674 Rn. 14). Soweit eine Kostenentscheidung in einem selbständigen Beweisverfahren von der Prozessordnung überhaupt vorgesehen ist, erfolgt sie gegen den Antragsteller ( § 494a Abs. 2 ZPO ). Kommt es nicht zu einem Hauptsacheverfahren, weil der Antragsteller nach Durchführung der Beweisaufnahme von der Einleitung des Hauptsacheverfahrens absieht, soll der Antragsgegner durch § 494a ZPO so gestellt werden, als habe er obsiegt ( BGH, Beschluss vom 23. Juli 2009 - VII ZB 3/07 , BGHZ 182, 150 Rn. 14 mwN).
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