Tilia Cordata. Götz, B. & Wolf, C. In Roloff, A., Weisgerber, H., Lang, U. M., Stimm, B., & Schütt, P., editors, Enzyklopädie Der Holzgewächse: Handbuch Und Atlas Der Dendrologie. Wiley-Vch Verlag, Weinheim, 2004.
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Die Winter-Linde ist eine in Europa heimische, bereits während der Eichenmischwaldzeit vor etwa 4000 bis 7500 Jahren in unseren Wäldern weit verbreitete Baumart. Sie bevorzugt tiefgründige, frische bis mäß ig trockene, basenreiche Lehm-, Löß - oder Tonböden und vermag auch weniger vorteilhafte Standorte zu ihren Gunsten zu verbessern. Von der Ebene bis in mittlere Gebirgslagen ist sie vorwiegend in den wärmeliebenden Eichen-, Laub- und Nadel- Mischwäldern zu finden. Lange Zeit wurde die Ausschlagfähigkeit dieser Baumart in der Nieder- und Mittelwaldwirtschaft genutzt. Ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Standorte, intensive Wurzeltätigkeit, Schattenfestigkeit und zuweilen auß erordentliche Stammqualitäten haben der Winter-Linde seit den 50er- Jahren des letzten Jahrhunderts zunehmende forstwirtschaftliche Bedeutung verliehen. Hier behauptet sie ihren Platz als "dienende Baumart" in Eichen- und Edellaubholzwäldern. Als "Dorflinde" ist sie neben der Sommer-Linde besonders in ländlichen Gebieten, aber auch in vielen Städten als Park- und Alleebaum beliebt und Bestandteil des öffentlichen Lebens. Linden sind seit altersher im Glauben und Leben der Menschen tief verwurzelt. Es existieren noch heute beeindruckende Baumveteranen, deren Alter auf 1000 und mehr Jahre geschätzt wird. Das helle, weiche Holz der Winter-Linde wird bevorzugt in der Bildhauerei, Schnitzerei und für Drechselarbeiten verwendet.
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