Informelle Wissenschaftskommunikation Diskussion neuester Tools und Praktiken. Heller, L. In 98. Deutscher Bibliothekartag, 2009.
abstract   bibtex   
Weblogs haben sich in der Forschung und Lehre anglophoner Ländern rasch verbreitet. Während diese Entwicklung hierzulande noch auf sich warten läßt, hat sich das Spektrum der Web-Werkzeuge, die von Wissenschaftlern in ihre Kommunikationspraxis einbezogen werden, nochmals erheblich erweitert: 1. Social-Networking- und Social-Feed-Funktionen nach dem Vorbild von Facebook halten in immer mehr Web-Medien Einzug; Kontrolle und Interoperabilität der Benutzerdaten wird dabei ein wichtiges Thema. 2. Im Zusammenhang mit diesen neuen Social-Networking-Funktionen entsteht eine nochmals vereinfachte Form des Bloggens, die Elemente von Instant Messaging und SMS aufgreift: Microblogging. 3. Subscribe/Publish-Aggregatoren wie Bloglines und Google Reader sind zwar nicht neu, scheinen aber ebenfalls wichtiger zu werden. 4. Social-Semantic-Web-Werkzeuge und -Plattformen verprechen, die traditionellen Konzepte des Semantic Web mit den beiden populären Social-Software-Konzepten Tagging und Wiki zu verbinden. 5. Diversifizierung der Geschäftsmodelle: Die genannten Anwendungen sind als vielversprechende Werkzeuge des firmeninternen Wissensmanagements erkannt worden und werden daher auch als Softwarepakete z.B. fürs Intranet angeboten. Der Vortrag soll einen Überblick über die genannten Trends verschaffen und technische sowie strategische Diskussionen eröffnen: 1. darüber, wie wissenschaftliche Bibliotheken und Informationseinrichtungen ihre Dienste und Daten zu wertvollen Werkzeugen in dieser neuen Landschaft weiterentwickeln können; 2. darüber, ob und wie sie ihre eigene Aufgabenstellung weiterentwickeln sollten, beispielsweise von der Betonung auf Informationsbereitstellung als Massenprodukt hin zum individuellen Beraten und Vorangehen in der neuen Informationslandschaft (Community Technology Stewardship).
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