Vorgehen bei Wirbelsäulenverletzungen des polytraumatisierten Patienten. Ketterl, R. Trauma und Berufskrankheit, 12(July 2010):168–175, September, 2009. Paper doi abstract bibtex Bei Polytraumapatienten muss stets das Vorliegen einer Wirbelsäulenverletzung einkalkuliert werden. Aufgrund des sehr engen Zeitfensters bei ihrer Versorgung ist ein standardisierter Ablauf in der Diagnostik und der Behandlung mit dem Ziel der Abwendung von vitalen Bedrohungen und der Erkennung aller relevanten Verletzungen erforderlich. Die Diagnostik gliedert sich in Anamnese, klinische und neurologische Untersuchung sowie bildgebende Diagnostik. Bei der Therapie von Wirbelsäulenverletzungen sollte nach einem Behandlungsalgorithmus vorgegangen werden. Im Schockraum ist die Spiralcomputertomographieuntersuchung Mittel der Wahl. In der Initialphase sind neben der suffizienten Wiederherstellung der Vitalparameter eine achsgerechte Lagerung, eine geschlossene Reposition und eine externe Stabilisierung an der Wirbelsäule möglich. Eventuell erforderliche operative Versorgungen der Wirbelsäulenverletzungen werden in der Regel zweizeitig durchgeführt.
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