Die Schizophrenien nach Schädel-Hirn-Trauma und deren neuropathophysiologische Mechanismen. Lindemann, W. B. Ph.D. Thesis, Ruhr-Universität Bochum, Bochum, June, 2006. Paper abstract bibtex Viele Kasuistiken einer Schizophrenie nach Schädel- Hirn- Traumata aller Schwere existieren, sofort danach, nach einem Intervall mit Brückensymptomen oder einem symptomfreien Intervall. In großen Gruppen Schädel- Hirn- Verletzter sind Schizophrenien und andere Psychosen gehäuft, sofern der Beobachtungszeitraum mindestens 5-10 Jahre ist. Weder klinisch noch bildgebende Verfahren finden Prädilektionsstellen. Läsionen des temporalen und frontalen Cortex, der Basalganglien und des limbischen Systems haben das größte Risiko, Schäden des sensomotorischen Kortex das geringste. Endogene Schizophrenien gehen oft mit Hirnschäden intrauterin oder peripartal einher. Der für die gutachterliche Anerkennung verlangte niedrigere Gewißheitsgrad wird heute erreicht und im Einzelfall kann eine posttraumatische Schizophrenie entschädigt werden.
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