Offenheit als Prinzip: Die Dateninfrastruktur der SLUB Dresden. Mittelbach, J. October, 2015. \:DOI:10.5281/zenodo.32850\
Offenheit als Prinzip: Die Dateninfrastruktur der SLUB Dresden [link]Paper  abstract   bibtex   
2010 stellte die SLUB Dresden ihren Katalog katalog.slub-dresden.de von einem traditionellen OPAC auf eine kommerzielle Discovery-Lösung um. Von Beginn an wurde daran gearbeitet, die Katalogseiten als integralen Bestandteil des Webauftritts der Bibliothek www.slub-dresden.de zu gestalten. Das bedeutete von vornherein: Keine Out-of-the-box-Lösung, auch wenn die Anpassung an die lokalen Bedürfnisse wesentlich mehr erforderte als die Änderung einiger CSS-Dateien. Spätestens seit der Entwicklung der multilingualen semantischen Suche SLUBsemantics www.slub-dresden.de/slubsemantics wurde jedoch klar, dass proprietäre Lösungen jedem Versuch der Modifikation erhebliche Barrieren entgegenstellen und dass die durch das (rechtlich problematische) Reverse Engineering und durch die Programmierung von Workarounds in Anspruch genommen Ressourcen u.U. jene Kapazitäten in den Schatten stellen können, die für die (Weiter-) Entwicklung von quelloffenen Lösungen benötigt würden. Aber nicht nur die Gestaltung von GUIs und die Programmierung von Funktionen sind in nicht-offenen Architekturen schwierig, auch der Bereitstellung von Inhalten sind hier enge Grenzen gesetzt. Nicht zuletzt der Wunsch nach der Offenstellung möglichst aller Daten – von den bibliographischen Daten auch auf Artikelebene über die Objektdaten bis hin zu den Nutzungsdaten – hat die SLUB Dresden zu der Entscheidung geführt, eine Open-Source-Datenmanagement-Plattform D:SWARM www.dswarm.org als Herzstück ihrer Dateninfrastruktur zu entwickeln. Basierend auf Linked-Data-Technologien ist D:SWARM dazu geeignet, eine Offenheits-Offensive einzuleiten. Entsprechend dieses Offenheits-Ansatzes ist die SLUB Dresden seit 2014 in enger Kooperation mit der UB Leipzig an der Schaffung eines offenen Katalog-Frontends und eines offenen Artikel-Indexes beteiligt. Letzterer ist in der SLUB als Ersatz eines kommerziellen Indexes bereits seit einiger Zeit im operativen Einsatz. Die Beta-Version eines Kataloges, dessen wesentliches Merkmal ein integrierter Suchraum für sämtliche Datenquellen ist, kann unter katalogbeta.slub-dresden.de begutachtet werden. In diesem Vortrag wird die grundsätzliche Architektur der SLUB-Dateninfrastruktur vorgestellt und die Entwicklungsperspektiven auch in Bezug auf Linked Open Data werden erörtert.
@misc{mittelbach_offenheit_2015,
	address = {Frankfurt am Main},
	title = {Offenheit als {Prinzip}: {Die} {Dateninfrastruktur} der {SLUB} {Dresden}},
	copyright = {Creative Commons Attribution 4.0 International License (CC-BY)},
	url = {http://dx.doi.org/10.5281/zenodo.32850},
	abstract = {2010 stellte die SLUB Dresden ihren Katalog katalog.slub-dresden.de von einem traditionellen OPAC auf eine kommerzielle Discovery-Lösung um. Von Beginn an wurde daran gearbeitet, die Katalogseiten als integralen Bestandteil des Webauftritts der Bibliothek www.slub-dresden.de zu gestalten. Das bedeutete von vornherein: Keine Out-of-the-box-Lösung, auch wenn die Anpassung an die lokalen Bedürfnisse wesentlich mehr erforderte als die Änderung einiger CSS-Dateien. Spätestens seit der Entwicklung der multilingualen semantischen Suche SLUBsemantics www.slub-dresden.de/slubsemantics wurde jedoch klar, dass proprietäre Lösungen jedem Versuch der Modifikation erhebliche Barrieren entgegenstellen und dass die durch das (rechtlich problematische) Reverse Engineering und durch die Programmierung von Workarounds in Anspruch genommen Ressourcen u.U. jene Kapazitäten in den Schatten stellen können, die für die (Weiter-) Entwicklung von quelloffenen Lösungen benötigt würden. Aber nicht nur die Gestaltung von GUIs und die Programmierung von Funktionen sind in nicht-offenen Architekturen schwierig, auch der Bereitstellung von Inhalten sind hier enge Grenzen gesetzt. Nicht zuletzt der Wunsch nach der Offenstellung möglichst aller Daten – von den bibliographischen Daten auch auf Artikelebene über die Objektdaten bis hin zu den Nutzungsdaten – hat die SLUB Dresden zu der Entscheidung geführt, eine Open-Source-Datenmanagement-Plattform D:SWARM www.dswarm.org als Herzstück ihrer Dateninfrastruktur zu entwickeln. Basierend auf Linked-Data-Technologien ist D:SWARM dazu geeignet, eine Offenheits-Offensive einzuleiten. Entsprechend dieses Offenheits-Ansatzes ist die SLUB Dresden seit 2014 in enger Kooperation mit der UB Leipzig an der Schaffung eines offenen Katalog-Frontends und eines offenen Artikel-Indexes beteiligt. Letzterer ist in der SLUB als Ersatz eines kommerziellen Indexes bereits seit einiger Zeit im operativen Einsatz. Die Beta-Version eines Kataloges, dessen wesentliches Merkmal ein integrierter Suchraum für sämtliche Datenquellen ist, kann unter katalogbeta.slub-dresden.de begutachtet werden. In diesem Vortrag wird die grundsätzliche Architektur der SLUB-Dateninfrastruktur vorgestellt und die Entwicklungsperspektiven auch in Bezug auf Linked Open Data werden erörtert.},
	author = {Mittelbach, Jens},
	month = oct,
	year = {2015},
	note = {\{:DOI:10.5281/zenodo.32850\}},
	keywords = {Data Presentation, Data management, IntBibNets, Open Data, Open Source, Resource Discovery, isCited}
}

Downloads: 0