Untersuchungen zum Befallsdruck an Freileitungs-Holzmasten. Pfeffer, A. & Militz, H. In pages 93–100, April, 2010. Deutsche Gesellschaft für Holzforschung (DGfH).
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Das vorgestellte Projekt hat eine mehrjährige Laufzeit und wird in enger Zusammenarbeit mit der RWE bearbeitet. Die hier vorgestellten Ergebnisse sind daher vorläufige Ergebnisse, die Trends wiedergeben. Das Projekt beinhaltet Untersuchungen zu einem möglichen Befallsdruck an Mast-standorten, an denen es zu Frühausfällen kam, d.h. die Standzeit der Masten maximal 15 Jahre be-trug. Dabei werden die ausgefallenen Masten auf deren Befall hin untersucht sowie auf die Schutzmittelmenge in der befallenen Zone zum Zeitpunkt des Ausfalls. Zur Untersuchung eines möglichen Infektionsdruckes an den ausgewählten Maststandorten, verursacht durch bereits im Boden angesiedelte Pilz- und Bakterienstämme, werden Freilandversuche unter Berücksichtigung verschiedener Bodenklassen durchgeführt. Des Weiteren werden Laborversuche mit dem Boden-aushub ausgewählter Maststandorte durchgeführt. Es werden dafür Prüfkörper (Kiefer Splintholz) mit einem chromhaltigen und einem chromfreien Schutzmittel imprägniert. Als Referenz dienen un-behandelte Prüfkörper. Die vorläufigen Ergebnisse zeigen, dass die untersuchten Masten einen Befall durch Braun- und /oder Moderfäule aufweisen. Einige Standorte weisen eine überdurchschnittlich hohe Befallsaktivität auf. Der Befall konnte nicht auf einzelne Bodenklassen und Bodentypen zurückgeführt werden. Der Befallsdruck ist dabei standortabhängig, aber nicht an jedem Standort auf die unmittelbare Mastnähe beschränkt. Die Analyse der Schutzmittelmenge ergab bei einigen Masten eine ausrei-chende Schutzmittelmenge in den analysierten Bereichen mit einem geringen Abbau des Splinthol-zes. In den stark zerstörten Splintholzbereichen war keine Analyse möglich, da keine ausreichende Probenmenge zur Verfügung stand. Eine Aussage, ob in diesen Bereichen ebenfalls ausreichende oder eventuell zu geringe Schutzmittelmengen vorhanden waren, kann daher nicht definitiv ge-macht werden. Des Weiteren zeigten weitere Masten eine zu geringe Schutzmittelmenge in den befallenen Bereichen bzw. einen starken Gradienten in der Verteilung des Schutzmittels. Zur weite-ren Absicherung der Ergebnisse werden zurzeit Schutzmittelanalysen außerhalb der Erd-Luft-Zone bzw. außerhalb der Befallszone sowie weitere Analysen in der befallenen Zone gemacht. Weitere Untersuchungen zu den Hauptursachen der Frühausfälle der Masten sind zurzeit andauernd.
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Die vorläufigen Ergebnisse zeigen, dass die untersuchten Masten einen Befall durch Braun- und /oder Moderfäule aufweisen. Einige Standorte weisen eine überdurchschnittlich hohe Befallsaktivität auf. Der Befall konnte nicht auf einzelne Bodenklassen und Bodentypen zurückgeführt werden. Der Befallsdruck ist dabei standortabhängig, aber nicht an jedem Standort auf die unmittelbare Mastnähe beschränkt. Die Analyse der Schutzmittelmenge ergab bei einigen Masten eine ausrei-chende Schutzmittelmenge in den analysierten Bereichen mit einem geringen Abbau des Splinthol-zes. In den stark zerstörten Splintholzbereichen war keine Analyse möglich, da keine ausreichende Probenmenge zur Verfügung stand. Eine Aussage, ob in diesen Bereichen ebenfalls ausreichende oder eventuell zu geringe Schutzmittelmengen vorhanden waren, kann daher nicht definitiv ge-macht werden. Des Weiteren zeigten weitere Masten eine zu geringe Schutzmittelmenge in den befallenen Bereichen bzw. einen starken Gradienten in der Verteilung des Schutzmittels. Zur weite-ren Absicherung der Ergebnisse werden zurzeit Schutzmittelanalysen außerhalb der Erd-Luft-Zone bzw. außerhalb der Befallszone sowie weitere Analysen in der befallenen Zone gemacht. Weitere Untersuchungen zu den Hauptursachen der Frühausfälle der Masten sind zurzeit andauernd.},
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