Kognitive Störungen nach traumatischer Distorsion der Halswirbelsäule. Poeck, K. Deutsches Ärzteblatt, 1999.
Kognitive Störungen nach traumatischer Distorsion der Halswirbelsäule [link]Paper  abstract   bibtex   
Viele Personen, die durch einen Auffahrunfall eine HWS-Distorsion erlitten haben, klagen initial, aber auch in einem späten Stadium, sechs Monate und länger nach dem Trauma, über eine Beeinträchtigung von Aufmerksamkeit, Konzentration und Gedächtnisfunktionen. Die kognitiven Störungen sind eingebettet in vielfältige Störungen der Befindlichkeit. Dieser Beschwerdekomplex wird als ein charakteristisches Syndrom der Spätfolgen nach sogenanntem Schleudertrauma aufgefaßt. Zur Entstehung des Syndroms werden alternativ traumatisch, durch Hyperextension der HWS ausgelöste Durchblutungsstörungen im vertebro-basilären Stromgebiet oder eine begleitende sogenannte minimale traumatische Hirnschädigung angeführt, die sich allerdings dem Nachweis durch bildgebende Verfahren entzieht. Neuropsychologische Testuntersuchungen können, für sich genommen, eine organische Hirnschädigung nicht belegen. SPECT- und PET-Untersuchungen können weder als Gruppendaten noch im Einzelfall eine organische Hirnschädigung wahrscheinlich machen.
@article{poeck_kognitive_1999,
	title = {Kognitive {Störungen} nach traumatischer {Distorsion} der {Halswirbelsäule}},
	volume = {96},
	url = {https://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=19400},
	abstract = {Viele Personen, die durch einen Auffahrunfall eine HWS-Distorsion
erlitten haben, klagen initial, aber auch in einem späten Stadium, sechs Monate und länger nach dem Trauma, über eine Beeinträchtigung von Aufmerksamkeit, Konzentration
und Gedächtnisfunktionen. Die kognitiven Störungen sind eingebettet in vielfältige Störungen der Befindlichkeit.
Dieser Beschwerdekomplex wird als ein charakteristisches Syndrom der Spätfolgen nach sogenanntem Schleudertrauma
aufgefaßt. Zur Entstehung des Syndroms werden alternativ
traumatisch, durch Hyperextension der HWS ausgelöste Durchblutungsstörungen im vertebro-basilären Stromgebiet
oder eine begleitende sogenannte minimale
traumatische Hirnschädigung
angeführt, die sich allerdings dem Nachweis durch bildgebende Verfahren entzieht. Neuropsychologische Testuntersuchungen
können, für sich genommen, eine organische Hirnschädigung nicht belegen. SPECT- und PET-Untersuchungen können weder als Gruppendaten noch im Einzelfall eine organische Hirnschädigung wahrscheinlich machen.},
	number = {Heft 41},
	journal = {Deutsches Ärzteblatt},
	author = {Poeck, Klaus},
	year = {1999},
	keywords = {HWS-Distorsion, PET-Untersuchung, SPECT-Untersuchung, kognitive Störung, neuropsychologischer Test, pathophysiologische Hypothese},
}

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