Radiologische Diagnostik beim akuten Schädel-Hirn-Trauma. Rieger, J., Linsenmaier, U., Pfeifer, K. J., & Reiser, M. Der Radiologe, 42(7):547–555, July, 2002.
Radiologische Diagnostik beim akuten Schädel-Hirn-Trauma [link]Paper  doi  abstract   bibtex   
Fragestellung, Zielsetzung. Das alleinige oder im Rahmen eines Polytraumas auftretende akute Schädel-Hirn-Trauma (SHT) ist die häufigste Todesursache und der häufigste Grund für eine schwere Behinderung bei Patienten unter 45 Jahren. In diesem Beitrag sollen die wichtigsten bildgebenden Verfahren systematisch dargestellt, in ihrer Aussagekraft und ihren Limitationen analysiert und die relevanten Befundkonstellationen beschrieben werden. Die Indikationsstellung für die bildgebende Diagnostik im Kontext der fachübergreifenden Ablaufsteuerung diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen wird erörtert. Material, Methodik. Die wichtigsten Publikationen zum Thema SHT werden analysiert und mit den Erfahrungen in unserer eigenen Klinik verglichen. Im Sinne einer kritischen synoptischen Wertung wird der z. Z. bestmögliche Versorgungsstandard unter Berücksichtigung fachübergreifender Versorgungsalgorithmen beschrieben. Ergebnisse. Die radiologische Bildgebung leistet den entscheidenden Beitrag bei der vollständigen Erfassung des Verletzungsausmaßes als unverzichtbare Basis aller wesentlichen Therapieentscheidungen. Ein morphologisches Neuromonitoring mir der Darstellung verzögert auftretender oder sekundärer Traumafolgen ist ohne moderne radiologische Diagnostik undenkbar. Wichtigstes bildgebendes Verfahren ist die Computertomographie (CT), während die Magnetresonanztomographie (MRT) trotz überlegener diagnostischer Aussagekraft dedizierten Fragestellungen vorbehalten bleibt. Schlussfolgerungen. Geeignete bauliche Vorraussetzungen im Rahmen eines interdisziplinären Versorgungskonzeptes sowie die Einbindung des Radiologen in klinikangepasste Diagnose- und Versorgungsalgorithmen für das alleinige oder kombinierte SHT verbessern die Versorgungsqualität und damit das Outcome der Patienten. Entscheidend für ein erfolgreiches Management des akuten SHT sind die frühzeitige Diagnose und Therapieeinleitung.
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	title = {Radiologische {Diagnostik} beim akuten {Schädel}-{Hirn}-{Trauma}},
	volume = {42},
	issn = {0033-832X},
	url = {http://link.springer.com/10.1007/s00117-002-0765-7},
	doi = {10.1007/s00117-002-0765-7},
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Material, Methodik. Die wichtigsten Publikationen zum Thema SHT werden analysiert und mit den Erfahrungen in unserer eigenen Klinik verglichen. Im Sinne einer kritischen synoptischen Wertung wird der z. Z. bestmögliche Versorgungsstandard unter Berücksichtigung fachübergreifender Versorgungsalgorithmen beschrieben.

Ergebnisse. Die radiologische Bildgebung leistet den entscheidenden Beitrag bei der vollständigen Erfassung des Verletzungsausmaßes als unverzichtbare Basis aller wesentlichen Therapieentscheidungen. Ein morphologisches Neuromonitoring mir der Darstellung verzögert auftretender oder sekundärer Traumafolgen ist ohne moderne radiologische Diagnostik undenkbar. Wichtigstes bildgebendes Verfahren ist die Computertomographie (CT), während die Magnetresonanztomographie (MRT) trotz überlegener diagnostischer Aussagekraft dedizierten Fragestellungen vorbehalten bleibt.

Schlussfolgerungen. Geeignete bauliche Vorraussetzungen im Rahmen eines interdisziplinären Versorgungskonzeptes sowie die Einbindung des Radiologen in klinikangepasste Diagnose- und Versorgungsalgorithmen für das alleinige oder kombinierte SHT verbessern die Versorgungsqualität und damit das Outcome der Patienten. Entscheidend für ein erfolgreiches Management des akuten SHT sind die frühzeitige Diagnose und Therapieeinleitung.},
	language = {de},
	number = {7},
	urldate = {2017-10-26},
	journal = {Der Radiologe},
	author = {Rieger, J. and Linsenmaier, U. and Pfeifer, K. J. and Reiser, M.},
	month = jul,
	year = {2002},
	keywords = {CT, Diagnostik, Management, Polytrauma, Richtlinien, SHT, Schädel-Hirn-Trauma, radiologische Diagnostik},
	pages = {547--555},
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