Abies Nebrodensis. Rocca, G. D., Danti, R., & Vedramin, G. G. In Roloff, A., Weisgerber, H., Lang, U. M., Stimm, B., & Schütt, P., editors, Enzyklopädie Der Holzgewächse: Handbuch Und Atlas Der Dendrologie. Wiley-Vch Verlag, Weinheim, 2010.
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Informationen zur früheren Verbreitung der Nebrodi-Tanne auf Sizilien sind unsicher und spärlich. Die erste Quellenangabe über die Anwesenheit der Gattung Abies auf der Insel findet sich im Journal "Horthus catholicus" und stammt von CUPANI aus dem Jahr 1696. Der älteste Herbarbeleg von Abies nebrodensis wird im HERBARIUM FLORENTINUM verwahrt und datiert aus dem Jahr 1843, jedoch sind zuverlässigere Quellen über diese Tannenart häufig jüngerer Natur: im Jahr 1844 erwähnt GUSSONE die Anwesenheit von Abies pectinata im Madonie-Gebirge, danach erwähnten im Jahr 1867 PARLATORE, im Jahr 1868 DE CANDOLLE und im Jahr 1887 TORNABENE ihre Anwesenheit in Sizilien. Die reliktischen Tannen-Vorkommen im Madonie-Gebirge auf Sizilien, die im Jahr 1908 erstmalig als A. nebrodensis (LOJAC.) MATTEI beschrieben wurden, gehören zu einer Gruppe von ungefähr 10 Arten, stellvertretend für Abies alba, die sich in erdgeschichtlich verschiedenen Epochen rund um das Mittelmeer gebildet haben. Die in Sizilien endemische Population ist ein Relikt der Eiszeiten und derzeit vom Aussterben bedroht. Folgt man der jüngsten zurückliegenden Inventur, sind nur noch 30 Bäume von A. nebrodensis in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet vorhanden. Daher kommt dem Erhalt der Art eine hohe landeskulturelle, ökologische und genetische Bedeutung zu.
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