Quercus. Roloff, A., Weisgerber, H., Lang, U. M., Stimm, B., & Schütt, P., editors In Roloff, A., Weisgerber, H., Lang, U. M., Stimm, B., & Schütt, P., editors, Enzyklopädie Der Holzgewächse: Handbuch Und Atlas Der Dendrologie. Wiley-Vch Verlag, Weinheim, 2015.
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Unter den Buchengewächsen (Fagaceae) ist die Gattung Quercus die artenreichste Gattung. Die Angaben zur Artenzahl schwanken beträchtlich (350 bis 600); heute sind etwa 500–530 Eichenarten anerkannt. Quercus ist die wirtschaftlich bedeutsamste und am weitesten verbreitete Gattung der Familie der Fagaceae. [\n] Eichen (Quercus) besiedeln ein sehr weites, überwiegend der Nordhalbkugel zugehöriges natürliches Areal. Die Vielfalt in der Morphologie und der Wuchsformen sowie die teilweise sehr unterschiedlichen ökologischen Ansprüche spiegeln sich in der groß en Artenzahl und der Gliederung in zwei Untergattungen und vier Sektionen wider. [\n] Die morphologische Merkmalsausprägung reicht beispielsweise von schmal lanzettlichen, weidenähnlichen Blattspreiten bei Q. bambusifolia über eirunde, nur wenige Zentimeter groß e Blätter bei Q. alnifolia bis zu über 30 cm langen, tief gelappten Blattspreiten bei Q. macrocarpa. Neben Arten mit geraden Stämmen und Baumhöhen von fast 50 m (Q. petraea, Q. rubra, Q. velutina) bis zu niederliegenden, mehrtriebig und strauchartig wachsenden Eichen wie Q. monimotricha oder Q. pumila von knapp 0,7 m Höhe kommen alle Zwischenformen im Wuchsbild vor. Die nördliche Verbreitungsgrenze der Gattung liegt im Süden Finnlands (Q. robur) und Kanadas (Q. garryana) sowie im fernen Osten Russlands bis zum 55. nördlichen Breitengrad (Q. mongolica); südliche Verbreitungsgrenzen sind der Hohe Atlas Algeriens, die Bergwälder Kolumbiens oder die Sunda-Inseln und Borneo südlich des Äquators. Dabei erreicht die Diversität an Eichenarten zwischen 15\textdegree und 30\textdegree nördlicher Breite ihr Mannigfaltigkeitszentrum sowohl im südlichen Nordamerika und in Mexiko als auch in Südostasien (in China, hier vor allem in der Provinz Yunnan). [\n] Von ca. 4200 m Höhe im tibetischen Bergland (Q. monimotricha) bis zu den wechselfeuchten Sümpfen der Brackwasser Georgias und Floridas an der südlichen Ostküste der USA (Q. bicolor, Q. lyrata, Q. michauxii, Q. hemisphaerica) reicht die vertikale Verbreitung. Viele Eichen bilden zusammen mit einer Vielzahl weiterer Laub- und Nadelbäume artenreiche Mischwälder; einige bilden unter günstigen Bedingungen auch Reinbestände aus. [\n] Eichen gehören in weiten Teilen der Nordhalbkugel zu den wichtigen Holzlieferanten. Die Dauerhaftigkeit des grobringporigen Holzes und dessen Verwendung im Konstruktionsbau (vor allem Schiffs- und Gebäudebau) oder für Bahnschwellen, die Nutzung als ausgezeichnetes Feuerholz sowie die weite Verbreitung einzelner Eichenarten haben dazu geführt, dass Eichen schon seit langem in Europa und in der Folge auch in den USA, aber auch in Asien kultiviert werden. Eichen werden zudem seit Jahrhunderten als Nahrungsergänzung, zur Viehfütterung und zu medizinischen Zwecken genutzt.
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[\textbackslash n] Eichen (Quercus) besiedeln ein sehr weites, \"uberwiegend der Nordhalbkugel zugeh\"origes nat\"urliches Areal. Die Vielfalt in der Morphologie und der Wuchsformen sowie die teilweise sehr unterschiedlichen \"okologischen Anspr\"uche spiegeln sich in der gro\ss en Artenzahl und der Gliederung in zwei Untergattungen und vier Sektionen wider.

[\textbackslash n] Die morphologische Merkmalsauspr\"agung reicht beispielsweise von schmal lanzettlichen, weiden\"ahnlichen Blattspreiten bei Q. bambusifolia \"uber eirunde, nur wenige Zentimeter gro\ss e Bl\"atter bei Q. alnifolia bis zu \"uber 30 cm langen, tief gelappten Blattspreiten bei Q. macrocarpa. Neben Arten mit geraden St\"ammen und Baumh\"ohen von fast 50 m (Q. petraea, Q. rubra, Q. velutina) bis zu niederliegenden, mehrtriebig und strauchartig wachsenden Eichen wie Q. monimotricha oder Q. pumila von knapp 0,7 m H\"ohe kommen alle Zwischenformen im Wuchsbild vor. Die n\"ordliche Verbreitungsgrenze der Gattung liegt im S\"uden Finnlands (Q. robur) und Kanadas (Q. garryana) sowie im fernen Osten Russlands bis zum 55. n\"ordlichen Breitengrad (Q. mongolica); s\"udliche Verbreitungsgrenzen sind der Hohe Atlas Algeriens, die Bergw\"alder Kolumbiens oder die Sunda-Inseln und Borneo s\"udlich des \"Aquators. Dabei erreicht die Diversit\"at an Eichenarten zwischen 15\textdegree{} und 30\textdegree{} n\"ordlicher Breite ihr Mannigfaltigkeitszentrum sowohl im s\"udlichen Nordamerika und in Mexiko als auch in S\"udostasien (in China, hier vor allem in der Provinz Yunnan).

[\textbackslash n] Von ca. 4200 m H\"ohe im tibetischen Bergland (Q. monimotricha) bis zu den wechselfeuchten S\"umpfen der Brackwasser Georgias und Floridas an der s\"udlichen Ostk\"uste der USA (Q. bicolor, Q. lyrata, Q. michauxii, Q. hemisphaerica) reicht die vertikale Verbreitung. Viele Eichen bilden zusammen mit einer Vielzahl weiterer Laub- und Nadelb\"aume artenreiche Mischw\"alder; einige bilden unter g\"unstigen Bedingungen auch Reinbest\"ande aus.

[\textbackslash n] Eichen geh\"oren in weiten Teilen der Nordhalbkugel zu den wichtigen Holzlieferanten. Die Dauerhaftigkeit des grobringporigen Holzes und dessen Verwendung im Konstruktionsbau (vor allem Schiffs- und Geb\"audebau) oder f\"ur Bahnschwellen, die Nutzung als ausgezeichnetes Feuerholz sowie die weite Verbreitung einzelner Eichenarten haben dazu gef\"uhrt, dass Eichen schon seit langem in Europa und in der Folge auch in den USA, aber auch in Asien kultiviert werden. Eichen werden zudem seit Jahrhunderten als Nahrungserg\"anzung, zur Viehf\"utterung und zu medizinischen Zwecken genutzt.},
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