Euonymus. Schütt, P. & Lang, U. M. In Roloff, A., Weisgerber, H., Lang, U. M., Stimm, B., & Schütt, P., editors, Enzyklopädie Der Holzgewächse: Handbuch Und Atlas Der Dendrologie. Wiley-Vch Verlag, Weinheim, 1994.
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Nach neuerer Auffassung besteht die Gattung Euonymus aus etwa 190 teils sommer-, teils immergrünen Arten. Ihr Mannigfaltigkeitszentrum liegt im ostasiatischen Raum, u.a. im Himalaya. Euonymus-Arten sind auß erdem in Europa, Nord- und Mittelamerika, in Vorderasien und in Australien vertreten. Die Gattung wird - gemeinsam mit den eng verwandten Gattungen Microtropis WALL. und Glyptopetalum THWAITES der Unterfamilie Celastroideae, Tribus Euonymeae zugeordnet. Sie unterteilt sich in zwei Subgenera (Euonymus und Kalonymus), welche sich wiederum in mehrere Sektionen und Reihen aufgliedern lassen. Die folgenden Merkmale gelten als gattungsspezifisch: Meist aufrechte, in einigen Fällen auch niederliegende und sehr selten kletternde Sträucher, oft mit vierkantigen Zweigen, gegenständigen (Ausnahme: E. nanus), ungeteilten und kahlen Blättern. Die vier- bis fünfzähligen, grünlichen Blüten fallen wenig auf und stehen in Blütenständen, welche den Achseln von Laub- oder Niederblättern entspringen. Die Staubblätter sitzen auf einem rel. groß en, flächigen, Nektar absondernden Diskus (hypostaminater D.). Euonymus-Arten bilden kantige, drei- bis fünffächrige Kapselfrüchte aus. Jedes Fach enthält zwei oder mehr, von einem fleischigen Mantel (Diskus) umgebene Samen, die hauptsächlich von Vögeln verbreitet werden. Abgesehen von einigen Guttapercha liefernden Arten ist die wirtschaftliche Bedeutung der Gattung nur gering. Einige Arten sind in allen Pflanzenteilen giftig. Mehrere ostasiatische Euonymus-Arten sind teils wegen ihrer spektakulären Herbstverfärbung oder ihrer hübschen, bunten Früchte, teils auch wegen der immergrünen, ledrigen Blätter in mitteleuropäischen Parks und Gärten reichlich vertreten.
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