Mahonia. Schütt, P. & Lang, U. M. In Roloff, A., Weisgerber, H., Lang, U. M., Stimm, B., & Schütt, P., editors, Enzyklopädie Der Holzgewächse: Handbuch Und Atlas Der Dendrologie. Wiley-Vch Verlag, Weinheim, 1998.
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Die etwa 100 Arten der Gattung Mahonia kommen in Nord- und Mittelamerika sowie im Osten und im Süden Asiens natürlich vor. Einige davon werden seit dem Beginn des letzten Jahrhunderts in mehreren europäischen Ländern als Ziergehölz kultiviert, haben sich sogar im winterkalten Mitteleuropa bewährt und sind zum Teil aus Kultur verwildert. Mahonia-Arten sind immergrüne, unbewehrte Sträucher. Zu den Kennzeichen des mit der Gattung Berberis eng verwandten Genus gehören: - unpaarig gefiederte, wechselständig angeordnete, ledrige und meist dornig gezähnte Blätter - gelbe, in vielblütigen Rispen und Trauben stehende Blüten - meist blaue, wachsig bereifte Beerenfrüchte, die nur wenige Samen enthalten - paarig an den Staubfäden sitzende Nektarien. Die Chromosomengrundzahl beträgt n = 14. Der Gattungsname Mahonia ehrt den amerikanischen Gärtner Bernard McMahon (1775-1816). Das System der Gattung geht auf F. K. G. FEDDE zurück (Bot. Jahrbuch, 1902) und unterteilt diese in 4 Sektionen: Sektion 1 Aquifoliatae FEDDE: Blätter ledrig, dornig oder fein gezähnt. Blüten in dichten, vielblütigen Trauben. Vertreten durch M. aquifolium, M. repens, Nordamerika. Sektion 2 Horridae FEDDE: Blätter sehr schmal, eher blaugrün, buchtig gezähnt. Kurze, wenigblütige Infloreszenzen. Vertreten durch M. fremontii, M. nevinii, beide aus dem pazifischen Nordamerika. Sektion 3 Paniculatae FEDDE: Blätter mitunter seicht gezähnt oder ganzrandig. Rispen, die als Seitenäste Dichasien tragen, selten auch langgestreckte, lockere Trauben. Vertreten durch M. tenuifolia und andere Arten aus Mexiko. Sektion 4 Longibracteatae FEDDE: Sehr groß e, starre Blätter und traubige Blütenstände mit stark entwickelten, lang zugespitzten Tragblättern. Vertreten durch M. bealei, M. japonica und weitere, zumeist asiatische Arten. Die im Folgenden näher beschriebenen Arten haben sich als Ziersträucher in Teilen Mitteleuropas gut bewährt. Mahonia aquifolium ist überdies (besonders in Südwestdeutschland) wiederholt aus Kultur verwildert.
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