Umbellularia Californica. Schütt, P. & Lang, U. M. In Roloff, A., Weisgerber, H., Lang, U. M., Stimm, B., & Schütt, P., editors, Enzyklopädie Der Holzgewächse: Handbuch Und Atlas Der Dendrologie. Wiley-Vch Verlag, Weinheim, 1999. abstract bibtex Umbellularia californica ist zweifellos eine der bekanntesten, am vielfältigsten genutzten und wohl auch anpassungsfähigsten Laubbaumarten des amerikanischen Westens. Stark windexponiert bildet sie dichte Gebüsche, in trockenen Hochlagen der Sierra Nevada nimmt sie Kriechform an, erreicht andererseits aber unter günstigen Bedingungen Höhen, die weit über den Durchschnittswerten von 15 bis 22 m liegen. In geschützter Lage sind freistehende Exemplare durch ihre mächtigen, kugelrunden und extrem dichten, immergrünen Kronen schon aus groß er Entfernung mit keiner anderen Art zu verwechseln. Umbellularia-Blätter entlassen beim Zerreiben sehr aromatische, nach Kampfer und Pfeffer riechende Stoffe, die starken Niesreiz und Kopfschmerzen auslösen, wenn man sich ihnen länger aussetzt. Das lebhaft gezeichnete, graubraune Holz ("Oregon Myrtle") ist so sehr gesucht, dass groß e, alte Bäume selten geworden sind und dass man in Oregon und Kalifornien State Parks zum Schutz der letzten geschlossenen Umbellularia- Bestände einrichtete. Verwendung findet es in erster Linie zur Herstellung von Möbeln und zahllosen kunstgewerblichen Gegenständen wie Becher, Schalen, Schachteln oder Brettchen, die nicht zuletzt als Souvenir angeboten werden. Wegen der dichten, glänzend grünen Belaubung baut man U. californica - übrigens die einzige Lauraceen-Art im Westen Nordamerikas - gern als schattenspendenden Park- und Straß enbaum an. Bei Indianern und frühen weiß en Siedlern hatte sie volksmedizinische Bedeutung.
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