Biomechanische Untersuchung zur Beschleunigungsverletzung der Halswirbelsäule bei der Seitenkollision. Wagner, R. Ph.D. Thesis, Universität Ulm, Institut für Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik, Ulm, 2013.
abstract   bibtex   
Die Beschleunigungsverletzung der Halswirbelsäule, im Volksmund das Schleudertrauma, zählt zu den häufigsten Personenschäden im Straßenverkehr. Im Jahr 2010 wurden durch Straßenverkehrsunfälle in Deutschland 308.519 Menschen leicht verletzt (statistisches Bundesamt Deutschland). Unter diese leichten Verletzungen fällt auch die Beschleunigungsverletzung der Halswirbelsäule. Durch Diagnose und Therapiemaßnahmen sowie durch Versicherungs- und Rechtsaufwand entstehen in Europa Kosten von durchschnittlich 9.000 Euro pro Fall (Chappuis and Soltermann 2008; Harth 2008). Die Inzidenz dieser Diagnose wächst stetig (Hell and Langwieder 1998; Harth 2008). Dabei steigt zwar die Häufigkeit von Straßenverkehrsunfällen insgesamt, die Zahl der Verletzten jedoch ist am Sinken. So fand zwischen den Jahren 2009 und 2010 eine Zunahme der Verkehrsunfälle um etwa 4% bei einem Rückgang der Personenschäden um rund 7% statt. Begründet wird dieser Rückgang durch Maßnahmen wie Gurt- und Helmpflicht, außerdem durch die verbesserte Fahrzeugtechnik wie Airbags und ABS (statistisches Bundesamt Deutschland). Warum aber steigt dann die Inzidenz der Beschleunigungsverletzung? Zur Diskussion steht, ob nicht auch psychosoziale Faktoren, insbesondere bei Chronifizierung der Erkrankung, oder auch die Aussicht auf finanzielle Entschädigung eine Rolle bei der Diagnosestellung spielen könnten (Vernon et al. 1976; Ferrari and Schrader 2001; Chappuis and Soltermann 2008, Marx 2011).
@phdthesis{wagner_biomechanische_2013,
	address = {Ulm},
	type = {Dissertation zur {Erlangung} des {Doktorgrades} der {Medizin} der {Medizinischen} {Fakultät}},
	title = {Biomechanische {Untersuchung} zur {Beschleunigungsverletzung} der {Halswirbelsäule} bei der {Seitenkollision}},
	abstract = {Die Beschleunigungsverletzung der Halswirbelsäule, im Volksmund das Schleudertrauma,
zählt zu den häufigsten Personenschäden im Straßenverkehr. Im Jahr 2010 wurden durch
Straßenverkehrsunfälle in Deutschland 308.519 Menschen leicht verletzt (statistisches
Bundesamt Deutschland). Unter diese leichten Verletzungen fällt auch die Beschleunigungsverletzung der Halswirbelsäule. Durch Diagnose und Therapiemaßnahmen sowie durch Versicherungs- und Rechtsaufwand entstehen in Europa Kosten von durchschnittlich 9.000 Euro pro Fall (Chappuis and Soltermann 2008; Harth 2008). Die Inzidenz dieser Diagnose wächst stetig (Hell and Langwieder 1998; Harth
2008). Dabei steigt zwar die Häufigkeit von Straßenverkehrsunfällen insgesamt, die Zahl
der Verletzten jedoch ist am Sinken. So fand zwischen den Jahren 2009 und 2010 eine
Zunahme der Verkehrsunfälle um etwa 4\% bei einem Rückgang der Personenschäden um rund 7\% statt. Begründet wird dieser Rückgang durch Maßnahmen wie Gurt- und Helmpflicht, außerdem durch die verbesserte Fahrzeugtechnik wie Airbags und ABS (statistisches Bundesamt Deutschland). Warum aber steigt dann die Inzidenz der
Beschleunigungsverletzung? Zur Diskussion steht, ob nicht auch psychosoziale Faktoren,
insbesondere bei Chronifizierung der Erkrankung, oder auch die Aussicht auf finanzielle
Entschädigung eine Rolle bei der Diagnosestellung spielen könnten (Vernon et al. 1976; Ferrari and Schrader 2001; Chappuis and Soltermann 2008, Marx 2011).},
	school = {Universität Ulm, Institut für Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik},
	author = {Wagner, Regina},
	year = {2013},
}

Downloads: 0